Schwämme

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Schwämme ich doch mit dir durch die Südsee.

Schwämme sind ganz einfach aufgebaute TIERE. Die Schwämme sind die ältesten Vielzeller überhaupt. Sie leben am Meeresgrund festgeklebt.
Schwämme sind wie Vasen, mit tausenden kleinen Löchern. Durch die kleinen seitlichen Öffnungen strömt Wasser herein., angetrieben von vielen kleinen Zellen mit strudelden Zellschwänzen. Durch die große Öffnung oben im Schwamm strömt das Wasser wieder heraus. Schwämme pumpen eifrig Wasser durch sich hindurch und fressen alles, was sie aus dem Wasser heraus filtern können.

Schwämme sind recht einfach aufgebaut. Schwämme besitzen keine Organe.

Schwämme bestehen nur aus drei verschiedenen Zelltypen, Außenwandzellen, Innenzellen und wanderende Mitendrinzellen. Die Außenwandzellen bildet die feste Außenhaut. Wie die menschlichen Hautzellen. Die innenwandzellen sitzten an der inneren Oberfläche und pumpen mit ihren Geißeln das Wasser zur den Schwamm und fangen alles Vorbeischwebende ein. Diese Zellen tun dass, was unsere Darmzellen tun, nur dass die Zellen in der Schwamminnenhaut das Futter nicht vorgekaut angeliefert bekommen, sondern es selbst erst fangen müssen.

Der dritte Zelltyp ist amöbengleich beweglich. Die Zellen wuseln im Körper umher, bringen Nahrung von den Fresszellen zu den anderen Zellen und kümmern sich um den Bau des nadeligen Skelettes. Einige dieser Zellen agieren als Geschlechtszellen. Diese mobilen Zellen bewegen sich in einem Gelee, das vom Skelett gestützt wird. Das Innere der Schwämme ist also ein stettes Zellgewusel, alle Zellen eilen umher wie Ameisen im Ameisenbau.

Bei Schwämmen gibt es noch kein Gewebe, bei dem eine Zelle an der anderen klebt. Schwämme sind etwas lockerere Vielzeller als wir. Bei uns haben haben fast alle Zellen ihren unverrückbaen Platz. Nur wenige menschliche Zellen – wie die Blut- und Immunzellen – treiben sich in unserem Körper umher.

Was passiert, wenn ein Mensch in einen laufenden Mixer gesteckt wird? Der Mensch wird zerlegt und stirbt dabei. Anders ein Schwamm. Wird ein Schwamm kräftig durchgerührt, dann lösen sich alle Zellen voneinander. Ist der Schwamm dann tot? Nein. Die einzelnen Schwammzellen schwimmen herum, versammeln sich und bilden eine neue Schwammstruktur. Nur das Skelett ist futsch und muss neu gebildet werden.

Schwämme können sich sexuell und asexuell vermehren. Die asexuelle Vermehrung erfolgt durch Ausknospung neuer Schwamm-Gebilde. Für die sexuelle Vermehrung werden die Spermien ins Meer hinaus gegeben. Einige Spermien landen in Schwämmen der gleichen Art, wo sie nicht gefressen werden, sondern zu den Eizellen geführt werden. Die so befruchteten Eizellen bilden schwimmfähige Larven, die sich irgendwann auf die Suche nach einem guten Sitzplatz machen.

Im Kapitel „Über Erbgutes und Geschlechtes – Die Entstehung der Geschlechter“ wird am Beispiel von eingeschlechtlichen Urschwämmen die Entstehung der Geschlechter erläutert.