Neuweltaffen
Die Neuweltaffen leben nur in Süd- und Mittelamerika. Weil es dort niemals andere Primatengruppen gab, haben die Neuweltaffen alle ökologischen Nischen für Primaten besetzt. Die Spanne reicht von winzigen Krallenäffchen bis zu recht großen Klammeraffen. Je nach Art und Jahreszeit werden Insekten, Früchte, Samen oder auch Harz vertilgt. Die meisten Neuweltaffen sind tagaktiv.
Bei den Klammeraffen ist der Schwanz so gelenkig und sensibel, dass er beim Klettern als fünfte Hand benutzt wird.
Bei der Gruppe der Krallenaffen (Liszt-Affen, Kaiserschnurrbartaffen u.a.) vermehrt sich nur das dominante Weibchen (ein bisschen wie bei den Ameisen). Der Vater der Kinder und viele andere Helfer beteiligen sich an der Jungenaufzucht.
Bei Nicht-Krallenaffen gibt es verschiedene Gruppenstrukturen. Bei manchen Arten sind sie streng hierarchisch und bei anderen Arten promiskuit (jeder mit jedem).