Schimpansen leben leben sowohl im Regenwald als auch in Savannengebieten mit einigermaßen Baumbestand. Schimpansen können besser klettern als Gorillas, aber nicht so gut wie Orang-Utans und Gibbons.

Schimpansen fressen Früchte, Samen und Blätter. Gelegentlich jagen sie kleine Säugetiere. Die Jagd erfolgt in der Gruppe. Die Beute wird geteilt.

Wie bei den anderen Menschenaffen haben die Schimpansen Kulturelemente. In verschiedenen Regionen haben die Schimpansen verschiedene Jagdmethoden. Schimpansen benutzen Werkzeug, zum Beispiel um Ameisen und Termiten zu erbeuten. In verschiedenen Gebieten werden verschiedene Werkzeuge verwendet.

Wie bei den Gorillas wechseln die geschlechtsreif gewordenen Weibchen die Gruppe. Anders als bei den Gorillas bleiben alle geschlechtsreifen Männchen in der Gruppe. Innerhalb der Gruppe gibt es ständige Rangeleien und Kämpfe um eine hohe Position in der Rangordnung.

Das Alpha-Männchen betrachtet alle Weibchen der Gruppe als sein Harem. Die anderen Männchen und die Weibchen sehen das aber manchmal anders. Wie streng bzw. locker die Haremsstruktur ist, unterscheidet sich in verschiedenen Gegenden und auch von Gruppe zu Gruppe.

Durch die ständigen Konfrontationen ist das Zusammenleben der Schimpansen relativ stressig.

Der Größenunterschied zwischen Männchen und Weibchen ist nicht so extrem wie bei den Orang-Utans und Gorillas. Bei den Schimpansen entscheidet nicht die Körperkraft allein über den Vermehrungserfolg der Männchen. Neben der Körperkraft ist viel Cleverness nötig, um die Alpha-Position zu erringen.

Quelle und Empfehlung:

Frans de Waal: der Affe in uns – Warum wir so sind wie wir sind